Nachteile der Globalisierung

Nachteile der Globalisierung

Die Globalisierung hat zu intensiver weltweiter Vernetzung geführt. Allerdings zieht sie nicht nur positive Entwicklungen nach sich, sondern wirkt sich in vielerlei Hinsicht negativ aus - Perspektiven, die viele Menschen übersehen. Globaler Zusammenhalt, interkultureller Austausch und die Möglichkeit, Kulturen kennen zu lernen, stehen Globalisierungsproblemen gegenüber, die nicht zu vernachlässigen sind und die thematisiert werden müssen, damit globales Wachstum langfristig weitergehen kann. Gut darstellen kann man diese Veränderung auch im Theater für Unternehmen.

Das globale Armutsgefälle

ArmutIn verschiedenen Gesellschaften hat es schon immer Gefälle zwischen Arm und Reich gegeben. Inzwischen weitet sich das Problem auf die Welt als Ganzes aus. Die reichen Industrienationen stehen armen Entwicklungs- und Dritte Welt-Ländern gegenüber und es scheint keinen Ausweg zu geben, wenn sich das Problem weiter fortsetzen kann. Industrieländer beuten arme Reginen der Welt aus und Kampagnen wie Fair Trade können daran nur in geringem Umfang etwas verändern. Vielmehr wären Gesetze und internationale Abkommen erforderlich, die die Probleme und Schwierigkeiten des Gefälles erkennen und diese Schritt für Schritt ausmerzen.

Das Wachstum des Tourismus

massentourismus globalisierungTourismus bietet sich in Zeiten der Globalisierung an. Durch das Bewusstsein für andere Kulturen und Lebensräume wollen wir die Menschen der anderen Kultur und ihren Lebensraum kennen lernen - und das nicht nur im Fernsehen oder auf Fotos. Wir wollen reisen. Manchmal müssen wir auch reisen, denn das Bewusstsein der Globalisierung weckt bei Unternehmen die Bereitschaft, insbesondere Dienstleistungen auch aus dem Ausland einzukaufen, sich zu vernetzen und dadurch ebenfalls zum Reiseaufkommen beizutragen. Reisen sorgt allerdings für Emissionen, denn einen schadstofffreien Weg der Reise hat man bislang noch nicht gefunden. Dadurch nimmt aber auch das Problem des Klimawandels immer weiter zu - und das bestand schon vor der großen Globalisierungswelle...
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Kriminalität wird global

Kriminalität wird wie viele andere gesellschaftliche Probleme nach und nach global. Dadurch, dass sich Landesgrenzen öffnen, beispielsweise innerhalb der EU, wurde es der Kriminalität möglich, sich auch auf andere Länder auszudehnen als die, aus denen das spezifische Problem stammt. Das geschieht besonders mit den schwerwiegendsten kriminellen Problemfeldern, beispielsweise mit Menschenhandel oder Zwangsprostitution. Kriminelle Ringe und Vereinigungen formieren sich länderübergreifend und kennen dabei keine Landesgrenzen mehr. Sie agieren ähnlich wie global tätige Unternehmen und handeln lediglich im illegalen Rahmen - doch die Globalisierung ebnet ihnen den Weg für ihren internationalen "Erfolg". Nicht nur Gutes gelangt durch die Öffnung und Lockerung von Landesgrenzen hinaus in die Welt.

Was geschieht mit Minderheitskulturen?

In einer Welt, in der immer mehr Kulturen aufeinandertreffen, werden zwangsläufig einige Minderheiten die Globalisierung nicht überstehen. Weltsprachen werden immer wichtiger, bei den Sprachen beginnt das Kulturensterben also; es setzt sich anschließend fort bis hin zum Verschwinden ganzer kultureller Identitäten. Minderheiten können sich in all er kulturellen Vielfalt langfristig nur schwer halten und sind auf Initiativen und Verbände angewiesen, wenn es gilt, in einem hart umkämpften Umfeld wie dem der Globalisierung zu überleben. Das können sie nur, wenn sich ein Bewusstsein rund um diese Kulturen entwickelt und den Anhängern und Liebhabern bewusst wird, dass sie sich einsetzen müssen, wenn sie keine weitere tote Sprache zugunsten der viel gesprochenen Weltsprachen verzeichnen wollen. Ebenfalls problematisch könnte sich die Mentalität der nach und nach aussterbenden Kulturen entwickeln, die sich von anderen großen Kulturen der Welt bedrängt und bedroht fühlen.